A.U.53 traffen die Rtt Uhugo der Stillvergnügte, Drachir vom molligen Dreiklang (beide Sassen der hohen Cincinnatia), Rt Überbrettl der Vielsaitige (Nova Yorkia) und der Rt Packler der Tarockfrosch (Linzia) in Denver zusammen und beschlossen, hier einen Stammtisch zu gründen, aus dem sich bald ein Feldlager entwickelte.

Im Ostermond a.U. 55 kam es zur Coloniegründung und ein Jahr später zur Reychserhebung. Trotz des aufgekommenen Gesinnungswechsels gegen die deutschsprachige Bevölkerung in der USA während des 1. Weltkrieges wuchs die Sassenschaft und beteiligte sich nach Beendigung des Krieges, wie später nach dem 2. Weltkrieg, an Spendenaktionen für die in Not geratenen Schlaraffen in Europa. Gesippt wurde anfangs in Heimburgen und später dann auch in gemieteten Räumlichkeiten bis a.U. 82 (1941), als man beschloss, die offiziellen Sippungen für die Dauer des Krieges einzustellen. Zu diesem Zeitpunkt standen einige der Sassen und die Burg bereits unter Beobachtung der FBI. Rt Baron von Wichtig wurde zum Reychsverweser ernannt und hielt für die nächsten fünf Jahre die Verbindung mit den übrigen amerikanischen Reychen aufrecht. A.U.87 forderte Rt Baron von Wichtig die verbliebenen acht Sassen auf, die offiziellen Sippungen wieder fortzusetzen.

Mit einem sechsfachen Ritterschlag a.U. 93 begann das langsame Aufblühen des Reyches. Obwohl es Rückschläge gab und das Reich a.U. 108 seinen niedersten Sassenstand verzeichnete, war es dem unermüdlichem Bemühen einiger Sassen zu verdanken, dass gleichgesinnte Menschen den Weg zu uns fanden.

Die Belohnung blieb nicht aus als zum 60. Stiftungsfest Sassen aus 24 Reychen einritten (14 Reyche davon aus Europa). Großen Erfolg brachten in den folgenden Jahren die 11. Reychstagung, insbesondere das 75. Stiftungsfest, zu dem das Pragabanner erstmals in einem Reich auf dem amerikanischen Kontinent einritt. Dem h. Reich Vindobona, Pragas strahlender Tochter, und seinen Sassen gebührt unser innigster Dank. Wir hatten die Ehre das Banner ein zweites Mal anläßlich unseres 90. Stiftungsfestes begrüssen zu dürfen. Als Dank und Ansporn in die amerikanischen Reyche einzureiten und die Freundschaft aufrechtzuerhalten, beschloss das Reich unter Führung der Herrlichkeiten Wie Papa und Babbelle einen Orden zu stiften, der nun als Kolumbus Orden im Uhuversum bekannt und beliebt ist. Wenn es uns auch in den letzten Jahren etwas an Zuwachs mangelte, so sehen wir doch der Zukunft zuversichtlich entgegen. In ein paar Monaten feiern wir unser 99. Stiftungsfest, zusammen mit der 18. Reichstagung des Landesverbandes Nordamerika, und freuen uns auf den zahlreichen Einritt von Freunden aus dem Uhuversum, um den Festlichkeiten den würdigen Rahmen zu verleihen.

Ritter Fex-Erich Ottakringensis